Journaling Fragen für den Abend

Du möchtest deinen Tag bewusst und achtsam abschließen, journaling in deine Abendroutine integrieren oder einfach wissen, welche Journaling Fragen du dir abends stellen kannst? Dann bist du hier genau richtig. In diesem Blogpost teile ich mit dir ein paar einfache Fragen, die du dir am Abend stellen kannst, um deinen Tag zu reflektieren, achtsam zu sein und einen positiven Abschluss für den Tag zu haben. Vielleicht fragst du dich auch, warum dir Journaling am Abend helfen kann - auch auf das gehe ich ganz kurz ein.

Warum dir Journaling am Abend gut tun kann

Wenn du dir ein paar Fragen stellst und ehrlich zu dir selbst beim Beantworten bist, kannst du dein Leben verändern.

Je nachdem wie sehr du dich bereits mit dir selbst beschäftigst, in deine innere Welt abgetaucht bist und ein paar Mechanismen und Automatismen durchschaut hast, umso leichter oder schwerer kann es dir fallen, dich selbst zu beobachten. Wenn du dich mit persönlicher Weiterentwicklung und Achtsamkeits- und Mentaltraining beschäftigt hast und vielleicht sogar schon ein Mentoring gemacht hast, fällt es dir eventuell schon leichter dich tagsüber immer wieder in den jetzigen Moment zu holen und dich selbst zu beobachten.

Allerdings passiert es jeden von uns hin und wieder oder öfter, dass wir den Tag wie ferngesteuert durchleben, wenig achtsam sind und uns z.B. an einer bestimmten Situation festhalten und noch Stunden später überlegen, wie die Situation ausgehen hätte können, wenn wir doch einfach anders reagiert oder etwas anderes gesagt hätten. Wir sind mit unseren Gedanken also nicht wirklich im Jetzt, sondern in einer hypothetischen Welt. Journaling kann dich dabei unterstützen, wieder ins Jetzt zu kommen und hat den Vorteil, dass du deine Gedanken aufschreibst und somit gelangen diese von deinem Kopf aufs Papier und du wirst wieder klarer. Großer Bonus von Journaling ist, dass selbst wenn du den Tag wie ferngesteuert durchlebt hast, du den Abend achtsam abschließt und eine neue Intention für den nächsten Tag setzen kannst, achtsamer zu sein.

Wenn du gerade am Anfang deiner Reise in deine innere Welt und zu dir stehst, kann Journaling ein wundervolles Tool für dich sein, um dich stärker mit dir zu verbinden, achtsamer zu sein, Erkenntnisse zu gewinnen und Veränderungen vorzunehmen. Ich verrate dir noch einen kleinen Trick für uns Menschen: Wenn wir wissen, dass wir am Abend ein paar Fragen beantworten bzw. eine Journaling-Seite ausfüllen, sind wir am Tag immer wieder mal achtsamer und beobachten uns mit der Zeit intensiver, weil wir ja gerne etwas aufschreiben wollen ;). Am Anfang schreibst du vielleicht nur ein paar Worte als Antwort oder es fällt dir schwerer etwas hinzuschreiben, weil wir es verlernt haben, achtsam zu leben und uns wieder daran erinnern dürfen. Mit der Zeit wirst du immer mehr unter eine Frage als Antwort schreiben.

Journaling am Abend:

  • hilft dir auch tagsüber achtsamer zu werden

  • bietet dir einen bewussten Tagesabschluss

  • hilft dir dabei dich und den Tag zu reflektieren sowie neue Entscheidungen zu treffen und Intentionen zu setzen.

7 Journaling Fragen für den Abend

Diese 7 Fragen unterstützen dich dabei, deinen Tag achtsam(er) abzuschließen und dich, deinen Tag sowie dein Leben zu reflektieren.

Diese 7 Journaling Fragen für den Abend sind meine persönlichen Favoriten, wenn du deinen Tag gerne ausführlich reflektieren und achtsam abschließen möchtest. Vor allem wenn du z.B. das Journal nur am Abend nutzt, sind diese Fragen perfekt, um viele Aspekte abzudecken. Wenn du auch am Morgen in dein Journal schreibst, decken sich vielleicht ein paar Fragen. Für Inspiration wie du dein Journal am Morgen verwenden und welche Fragen du dir stellen kannst, gibt es bald einen extra Blogpost: Journaling Fragen für den Morgen.

Vorweg noch ein paar Tipps fürs Beantworten der Fragen und ein “aufmerksam machen”:

  • Sei ehrlich zu dir selbst bei den Antworten - es bringt nichts, wenn es dir nicht gut geht, du aber aufschreibst, dass alles super toll. Dein Journal ist dein “safe & sacred space”, also dein sicherer und heiliger Ort. Hier kannst du “DU” sein, musst dich nicht verstellen oder eine Maske aufsetzen und nur du liest dein Journal, außer du erlaubst jemand anderen es zu lesen. Es gibt keine Prüfung oder Ähnliches in Journaling - es ist NUR für dich.

  • Sei liebevoll mit dir. Besonders am Anfang und wenn du merkst, dass du am Tag 95% ferngesteuert warst und im Nachhinein gar nicht mehr weißt, was eigentlich alles passiert ist oder du wenig wirklich wahrgenommen hast. Das passiert JEDEM mal.

  • Beginne einfach zu schreiben. Das erste Wort ist meist das Schwierigste. Schreib einfach drauf los und schau’ was noch alles kommt.

  • Auch wenn manche Fragen vielleicht “einfach” klingen, beantworte sie, denn viel zu oft, vergessen wir auf die “einfachen” Dinge im Leben und übersehen so vieles. Gerade diese “einfachen” Fragen, können dich dabei unterstützen deinen Fokus neu auszurichten.

  • Vielleicht kommt einfach keine Antwort auf eine Frage und es herrscht auf wundersame Weise Stille in deinem Kopf. Auch das ist okay. Dann mache mir der nächsten Frage weiter und vielleicht kommt dann auch auf diese Frage noch eine Antwort - nur etwas später. Lass dein Unterbewusstsein und deinen Verstand einfach im Hintergrund weiter arbeiten - die lieben das :).

Deine Journaling Fragen für den Abend

Meine 7 Favoriten für Journaling Fragen am Abend:

  1. Wie fühle ich mich gerade und wie habe ich mich tagsüber gefühlt? Und warum/weshalb?

  2. Was hat mir heute gut getan? Und warum?

  3. Was hat mir heute nicht gut getan/gefallen? Und warum?

  4. Wie habe ich heute die Schönheit der Welt wahrgenommen? Und warum?

  5. Was war mein absoluter Lieblingsmoment heute? Und warum?

  6. Wofür bin ich heute dankbar und warum?

  7. Welche Erfolgserlebnisse hatte ich heute?

Vielleicht stellst du dir die Frage, warum bei fast jeder Frage steht “und warum?”. Dafür gibt es eine einfache Erklärung: wenn du dir aufschreibst, warum dir etwas gut getan hat oder nicht, warum du für etwas dankbar bist, gehst du tiefer. Wenn du darüber nachdenkst, warum dir etwas gefallen hat oder nicht, erlangst du bestimmt auch die eine oder andere Erkenntnis über dich und dein Leben, kannst dann darauf reagieren und aktiv Entscheidungen treffen und Veränderung initiieren.

Bei den “und warum”’s kannst du dir aufschreiben, wie du dich in der Situation gefühlt hast, was das in dir ausgelöst hat und wie sich die Situation allgemein angefühlt hat, welche Stimmung dort war, etc. Vielleicht kannst du dich auch daran erinnern, wie sich dein Körper angefühlt hat oder du nimmst beim Aufschreiben etwas wahr, wie z.B. Druck oder Enge an einer bestimmten Stelle, Weite und Leichtigkeit, ein schönes Ziehen, oder Ähnliches, dann schreib auch das gerne auf.

Ich wünsche dir wundervolle Momente und viele Erkenntnisse beim Beantworten der Fragen und beim Journaling ♥️.

An dieser Stelle noch eine kleine Eigenwerbung: wenn du dich stärker mit dir verbinden und in deine innere Welt eintauchen möchtest und dir dabei Unterstützung wünschst oder eine Karte, die dir den Weg weist, dann sieh dir gerne das ulu ana Journal an. Es begleitet dich über 12 Wochen bei der Reise in deine innere Welt mit vielen wertvollen Impulsen und Übungen aus dem Mental- und Achtsamkeitstraining. Außerdem hast du immer eine Doppelseite, um deine Woche zu planen und eine Doppelseite für jeden Tag, damit du diesen achtsamer gestalten kannst. Einfach auf den Button klicken und stöbern:

Ganz viel Liebe zu dir
deine Stefanie

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Was ist “Journaling”?